FLORA - eine Ostschweizer Produktion
- kollektiv vier

- vor 4 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Ich freue mich sehr, euch zu erzählen, wie Flora entstand. Wie so oft begann alles in einer Retraite, in welcher Johanna, Mirjam und ich einige Tage zusammen am selben Ort verbringen – dieses Mal waren wir in St. Gallen. Schon länger trugen wir die Idee eines größeren, leichteren und dünneren Tuchs in uns. Vielseitig in seinen Einsatzmöglichkeiten: als Picknickdecke, als Badetuch, zum Zudecken, als Tischtuch, als textiles Bild oder für die Sauna – ein neuer Liebling in deinem Sortiment.
Als Thema wählten wir den Kraftgarten – eine Tankstelle fürs Wohlbefinden. Ein Ort der Ruhe und Inspiration. Anfangs planten wir einen Digitaldruck, formten Ideen und Muster aus Knete. Doch bald entstand der Wunsch, das Tuch in der Schweiz zu drucken.
Nach ersten Gesprächen mit der TDS Textildruckerei Arbon wurde klar: Eine Schweizer Produktion ist teuer, im Gegenzug ist ein schnelleres Entwickeln und eine direktere Kommunikation möglich. Ein halbes Jahr später, während einer Retraite im Onsernone-Tal, hatten wir unseren Entwurf so weiterentwickelt, dass er im Siebdruck umsetzbar war. Das Projekt konkretisierte sich und wir entschieden: Wenn schon, denn schon – alles in der Schweiz!
In der Weberei Rigotex in Bütschwil fanden wir die passende Partnerfirma für den Baumwollstoff. Nach ersten Webtests und Druckproben passten wir die Farben an und wagten das Experiment mit einem strukturierten Gewebe und gefärbter Baumwolle. Jede Entscheidung bedeutete viel Abstimmung, Spontanität und Mut zum Risiko – aber genau das machte den Prozess so lebendig.
Den Prozess im Detail zu schildern würde den Rahmen dieses Blogs sprengen, aber soviel kann ich euch sagen: Die Produktion zu organisieren, machte unglaublich viel Spass. Direkt vor Ort mit dem Stoff und den Menschen und Maschinen zu arbeiten und Entscheidungen sofort treffen zu können ist eine Qualität, die wir bei Produktionen im Ausland manchmal vermissen. Ich konnte mit dem Weber oder dem Drucker direkt sprechen, ihre Ideen hören und gemeinsam Lösungen finden. Vor Ort zu sein bedeutet, die Möglichkeiten aber auch die kleinen Herausforderungen unmittelbar mitzuerleben – und genau das macht die Arbeit so besonders.
Als das erste Tuch in Arbon gedruckt wurde, war ich dabei. Es war faszinierend zu sehen, wie das Handwerk und unsere Idee miteinander verschmolzen, wie sich unser Design Meter für Meter auf dem langen Drucktisch ausbreitete.
Zum Abschluss organisierten wir die Konfektion. Wir entschieden uns selbst an die Nähmaschinen zu sitzen. Gemeinsam mit Freund*innen und Familie schnitten, nähten und verpackten wir die Tücher in liebevoller Heimarbeit.
Der Fotograf und Wegbegleiter Guy Perrenoud hat das Tuch in Biel für den Shop fotografiert. Ergänzend dazu haben wir, wie wir bei all unseren Produkten, Inszenierungsbilder kreiert, die zum Träumen inspirieren.

Voilà – hier ist Flora, eine Kleinserie in drei Farben, mit viel Herzblut und in der Schweiz gefertigt. Das Tuch fühlt sich wunderbar weich an, mit einer feinen, körnigen Struktur – leicht, luftig und perfekt fürs Hamam oder für alles, was sich nach Wohlfühlen anfühlt. Wir hoffen, es bereitet dir genauso viel Freude, wie es uns in der Entstehung geschenkt hat.
Eva für kollektiv vier

































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